Automatisiertes Lager: Bela baut an

Das Bela-Zentrallager in Neumünster wächst: Bartels-Langness (Bela) baut ein voll automatisiertes Hochregallager an das bestehende Gebäude. Dadurch entstehen mehr als 11.000 zusätzliche Palettenstellplätze an der Baeyerstraße 10. Im Laufe des Jahres 2025 soll der Anbau fertig sein.

Automatisiertes Lager: Bela baut an

Bartels-Langness baut ein voll automatisiertes Hochregallager an das bestehende Zentrallager in Neumünster. Foto: AX5 Architekten

Die Grundfläche des neuen Lagergebäudes beträgt zwar nur rund 2100 Quadratmeter – doch die haben es in sich: Knapp 33 Meter ragen die Regale in die Höhe, sie sind gespickt mit moderner Technik. Denn die Paletten werden in diesem Teil des Bela-Zentrallagers in Neumünster künftig voll automatisiert bewegt. Software-gesteuerte Regalbediengeräte und ein 228 Meter langes Fördersystem bringen die Paletten an den gewünschten Ort. Die Gesamtleistung umfasst bis zu 200 Paletten-Bewegungen pro Stunde. Insgesamt 11.136 zusätzliche Stellplätze entstehen am Standort – eine Steigerung von mehr als 40 Prozent.

Höhere Warenverfügbarkeit und verbesserter Service
„Wir können durch das neue Hochregallager die Warenverfügbarkeit erhöhen und den Service für unsere eigenen Märkte sowie die belieferten Einzelhändler und Tankstellen weiter verbessern“, sagt Bela-Geschäftsführer Volker Bluhm. „Unser Logistikstandort Neumünster wird enorm gestärkt.“ Anteil daran hat auch das Schweizer Unternehmen Swisslog. Die Experten für Logistikautomatisierung sind als Generalunternehmer für den Bau verantwortlich. Sie liefern auch die entsprechende Technik.

Das Lager wird in Silobauweise errichtet – die Stahl-Regale im Inneren bilden selbst die tragende Struktur des Gebäudes. Mehr als 800 senkrechte Pfähle werden zudem bei Tiefbauarbeiten in den Boden eingebracht, um die Tragfähigkeit zu gewährleisten. Der Neubau schließt direkt an der Nordseite des bestehenden Trockensortiment-Lagers in der Baeyerstraße an. Voraussichtlich Mitte 2025 soll alles fertig sein. Insgesamt investiert die Bela rund 17 Millionen Euro in den Standort.